13.12.2022

VAUDE - Starke Partner für zukunftsweisende Mobilität

Von Elena Kornettka

 

50 Ladepunkte, Giro-e HOME und ein Mobilitätskonzept, das sich sehen lässt.

"Der gesamte Firmensitz von VAUDE in Tettnang ist schon seit 2012 klimaneutral. Dazu gehören die Verwaltung, die Manufaktur, sämtliche Material- und Energieverbräuche, Abfälle, das Lager sowie alle durch die Produktion am Standort verursachten Warentransporte, Geschäftsreisen, die täglichen Arbeitswege der Mitarbeiter, die Instandhaltung und das Kinderhaus"

Somit ist auch die Mobilität bei VAUDE durch Einsparungen und Kompensationsprojekte bereits heute klimaneutral. Dennoch ist die Reise hier noch lange nicht vorbei. Ihr Ziel ist es, bis 2024 weitere 25% Emissionen aus Mitarbeitermobilität zu reduzieren, im Vergleich zum Basisjahr 2019. 

Hierzu dient das ausführliche Mobilitätskonzept. Vernetzung und multimodale Verkehrsmittelnutzung bilden hier die "Leitplanken" für die Adaption neuer Mobilitätsformen auch im außerberuflichen Alltag. 

Die Azubis im Betrieb in Tettnang organisieren außerdem ein Mobilitätslotto: Wöchentlich wird ein Sachpreis unter allen Mitarbeitenden verlost, die nicht allein im eigenen Pkw zum Arbeitsort anreisen. Durch die eigenverantwortliche Erfassung der gewählten Alternative werden gleichzeitig die Kilometer ermittelt, die mit den entsprechenden Alternativen zurückgelegt wurden.

Für Geschäftsreisen gilt: Öffentliche Verkehrsmittel sind Priorität Nr.1, Fahrgemeinschaften folgen an zweiter Stelle. Mitarbeitende, die häufig dienstlich unterwegs sind erhalten eine Bahncard Business.

Sehr konkret wird VAUDE in der Ausgestaltung der Nutzungsregeln umweltschädlicher Alternativen: Mit mehreren Personen besetzte PKW-Fahrgemeinschaften, ob mit Firmenwagen, Poolfahrzeug oder Mietwagen, sind dann erlaubt, wenn die Fahrt mit Bahn oder Bus mindestens 30 % zeitlichen Mehraufwand und Mehrkosten von ebenfalls mindestens 30 % bedeutet. Fahrten ab 400 Kilometer dürfen nicht mit dem PKW gefahren werden, außer es gibt gravierende Gründe dafür wie Transport von großen Lasten oder mehrere aneinandergereihte Termine an verschiedenen Orten, die mit der Bahn schwierig oder gar nicht erreichbar sind.
Auf die Reisezeit mit PKW müssen pauschal 20 % auf die durch das Navigationssystem, bzw. den Routenplaner angegebene Fahrtzeit für Pausen, Staus, Tanken, Parkplatzsuche etc. aufgeschlagen werden. VAUDE-Mitarbeiter*innen fliegen grundsätzlich nicht bei Entfernungen unter 600 Kilometer und nicht innerhalb Deutschlands sowie in die Schweiz und nach Österreich. Ansonsten sind Flüge gestattet, wenn der zeitliche Mehraufwand und die Mehrkosten aller anderen Reise-Optionen mindestens 50 % höher sind. Diese sind nur ein Ausschnitt der umfangreichen Maßnahmen, die die An- und Abreise zum Arbeitsort und zu dienstlichen Terminen klimafreundlicher machen, als bei Unternehmen mit ähnlicher Größe.


Giro-e HOME für den E-Fuhrpark und Ladelösungen zuhause

Nicht nur in Sachen Mitarbeitendenmobilität nimmt VAUDE eine Vorbildfunktion ein.
Auch das Fuhrparkmanagement ist zukunftsweisend: Seit 2021 werden keine PKW mit Verbrennungsmotoren mehr beschafft. Am Firmensitz am Bodensee wird während der Arbeitszeit mit 100 % Ökostrom geladen.

Und jetzt kommen wir ins Spiel. Ab sofort ermöglichen wir mit Giro-e HOME nun nicht nur das Laden am Firmensitz, sondern auch die automatisierte Abrechnung der Ladevorgänge zuhause. Mindestens 50 Wallboxen unseres Partners Alfen wird VAUDE betreiben - alle ausgestattet mit Giro-e, das die individuelle Preisgestaltung und -transparenz gewährleistet.

Insgesamt sieben dieser Ladepunkte werden noch in 2022 installiert, mit ca. zehn weiteren wird der Standort in Tettnang aufgestockt. Diese werden dann über Giro-e WORK betrieben. Im ersten Halbjahr 2023 sind 30 weitere für die Inbetriebnahme geplant.

"Die Zusammenarbeit war sehr besonders und zeigte, wie stark die GLS Familie ist. Im Prozess von nur etwa 3 online-Meetings wurde die Entscheidung über ein strategisches Zusammenkommen schnell beschlossen und wir konnten zügig in die Verbindlichkeit kommen. Es macht Spaß, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die so eng mit den Werten der GLS Gemeinschaftsbank verwurzelt sind. "

sagt Anael Thill, der als Experte für den Vertrieb von Giro-e im Team der GLS Mobilität schon einige Prozesse dieser Art begleitet hat.

Als Vision für 2023 ist auch eine Ausstattung der Filialen mit Ladeinfrastruktur denkbar. Diese würde dann den (halb-)öffentlichen Raum betreffen und hängt noch davon ab, was die jeweiligen Vermieter*innen entscheiden. Gespräche hierzu werden definitiv folgen.

Wir freuen uns über die starke Partnerschaft, die enge Zusammenarbeit und die gemeinsame Vision einer menschengerechten Zukunft - die zu einem großen Teil durch genügsame Mobilität mitgestaltet wird.